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Hot Love (T.Rex) und Hanns-Dieter Hüsch_Konzert und Lesung mit der neunköpfigen Tragödchen-Cover-Band

21.09.201720:00 Uhr bis 22:00 Uhr

Das Tragödchen-Ensemble startet am Donnerstag, 21.9.2017 zur Tag- und Nachtgleiche die Jubiläumssaison zum 10. Tragödchenjahr mit einem abwechslungsreichen Musik- und Literaturprogramm.

Alles wird vielstimmig vom Tragödchen-Direktorium präsentiert, das schon im Frühjahr mit seinen Musik-Revuen das Publikum mitgerissen, von den Hockern gehauen und zum Kochen gebracht hat: Bernhard Schultz präsentiert die literarische Sensation des Herbstes , die Band mit Lotta Schultz, Nadine Pungs, Noemi Schroeder (Gesang und Chor), Olli von Ollcore (Gesang, Gitarre, Ukulele), Pierre Wrobbel (Gitarre), Stephan Wipf (Percussion), Olaf Buttler (Bass) und Jody Martin (Schlagzeug) nehmen viel Raum ein, deshalb rechtzeitig anmelden.

Geboten wird von der Band das bewährte tragisch-musikalische Durcheinander mit Songs von Aerosmith, Thommie Bayer, Common Linnets, Gitte, Klaus Hoffmann, Dota Kehr und die Stadtpiraten, Anett Louisan, Snow Patrol, T.Rex uns Hannes Wader.

Die angekündigte literarische Sensation ist eine achtbändige Gesamtausgabe mit allen Texten und Liedern von dem vor einigen Jahren verstorbenen Kabarettisten Hanns-Dieter Hüsch.

Der Band „Das Gemüt is ausschlaggebend. Alles andere is dumme Quatsch“ enthält die urkomischen Niederrhein-Texte, „ … dass die Erziehung seiner Kinder eine völlig verfahrene war“ die Hagenbuch-Texte, „Ich sing für die Verrückten“ Lieder und die poetischen Texte, „Ich habe nichts mehr nachzutragen“ die chiristlichen Texte, „Denn in jeder Leiche ist ein Kind versteckt“ die kabarettistischen Texte, „so dass sich die Landpfleger sehr verwundern“ die politischen Texte, „Gemacht aus Bauern- und Beamtenschwäche“ die autobiographischen Texte und als letztes mit Erscheinungstermin im Herbst beinhaltet der Titel „am allerliebsten ist mir eine gewisse Herzensbildung“ die Interviews.

Hüschs Anfänge beim Studentenkabarett reichen zurück in die Zeit vor der Währungsunion. So lange, so zäh und mit so wunderbar eigensinnigem Sendungsbewusstsein ist kein anderer satirischer „Kleinkünstler“ durch Deutschland getingelt. In einer Unzahl von Tourneen hat er als Alleinunterhalter mehreren Publikumsgenerationen mit dem Witz der Vernunft heimgeleuchtet. Nicht der politischen Aktualität jagte er nach, seine Domäne als Bänkelsänger und Entertainer mit der Orgel war das Tragikomische des Alltäglichen. Er haderte mit der Dummheit der Menschen, weil er sie liebte, deshalb nannte er sich einen philosophischen Clown. Sein letzte Soloprogramm hieß voller Zuversicht: „Wir sehen uns wieder“.

Und wenn am Donnerstag ab 20 Uhr Tragödchen-Direktor Bernhard Schultz im Buch-Café Peter & Paula (Grütstr. 3-7) aus den schon erschienenen sieben Bänden je einen Text „rezitiert“ , wird dieses „Wir sehen uns wieder“ ein wenig wahr.

Grütstr. 3-7, 40878 Ratingen

10€